Nach den Herbstferien war es soweit. Unsere vier Hühnerdamen wechselten aus unserem Garten ins Winterquartier. Das aufgeweckte Federvieh hat uns in den Sommermonaten bis in den goldenen Oktober viele schöne Momente beschert. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind regelmäßig im Rahmen der Betreuung in den Garten spaziert oder wurden von ihren Angehörigen begleitet. Manche Besuche mit Kindern sorgten für Staunen und die kleinen Gäste waren sehr interessiert an den Hennen. Wir sind froh und dankbar, dass wir die Hühneridee umgesetzt haben.
Das kühlere Wetter nahmen wir zum Anlass, uns von Berta, Christa, Agathe und Frieda zu verabschieden. Unsere Hühnerflüsterin Lilli Bauer ging mit zwei Hühnerdamen über die Wohnbereiche und erklärte den Bewohnerinnen und Bewohnern unser Vorhaben. Das Winterquartier befindet sich nämlich bei Frau Bauer im Garten, die unsere Hennen zu ihrem Hühnerbestand aufnimmt und über den Winter versorgt.
Passend zur Verabschiedung machte unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Monika Engels zusammen mit Martina Naber Spielgeleier und Rührei zum Abendessen. Dieser Leckerbissen hat in unserem Haus noch keine Tradition wie in Haus Altstadt, wo regelmäßig Spiegeleier braten stattfindet.
Ironischerweise servierte die Hauswirtschaft am nächsten Tag zum Mittagessen Hühnerfrikasse. Ich kann aber bezeugen, dass es sich nicht um unsere Hühnerdamen handelte, die sich jetzt bei Lilli Bauer ein schönes Leben machen.
Während ihrer Abwesenheit wollen wir den Hühnerstall vergrößern und die Wiese rekultivieren und hoffen, dass die Zeit bis dahin nicht zu lange wird.

Anette Eggermann