Dieses Motto stand über unserem diesjährigen Oktoberfest im Dietrich Bonhoeffer Haus. Das unsere Bewohnerinnen und Bewohner für eine solche Gaudi offen sind, hat sich ja schon rumgesprochen und mancher Besucher staunt nicht schlecht, wieviel Freude Menschen mit demenziellen Veränderungen haben können.
Die bajuwarische Deko und der leckere Gaumenschmaus sorgten für ein gemütliches Ankommen in unserer Cafeteria. Die Blaskapelle hatte sich verkleinert auf eine Musikanlage mit Box und spielte tanzbare, fröhliche Lieder, die im Anschluss an das gemeinsame Kaffee trinken eine Menge Tänzerinnen und Tänzer auf die Tanzfläche lockte.
Der musikalische Unterhaltungswert war so hoch, dass im Laufe des Nachmittags unserer ehrenamtlicher Mitarbeiter Walter Kremer mit einem großen Reigen tanzender Bewohnerinnen die Tanzfläche stürmte und alle miteinander bekannte Volkslieder sangen, zu denen sich die Gruppe an den Händen hielt und schunkelte. Die Stimmung war ausgelassen und heiter.
Zwei Bewohner plauderten beim Kaffee trinken über ihre Erfahrungen beim Münchener Oktoberfest und beide stellten lachend fest, dass die Stimmung in den Zelten einmalig ist, aber man auch viel Geld für den Besuch des Festes benötigt. Beide freuten sich sehr, dass für unsere Gaudi kein Geld auf den Tisch gelegt werden muss und der Federweiße eingeschenkt bzw. der Bierkrug trotzdem gefüllt wird.
Das schöne Zusammensein war nur möglich, da sich viele Ehrenamtliche an der Durchführung der Feier beteiligten und u.a. für einen reibungslosen Ablauf bei der Essen- sowie der Getränkeausgabe und in der Küche sorgten. Wir bedanken uns bei allen helfenden Händen und können sagen „So wurd`s a rechte Gaudi!“.
Anette Eggermann